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  • Anleitung zur Bedienung des pv@now easy Ü20-Rechners

    Bitte beachten Sie bei der Anwendung des Ü20-Onlinerechners die folgenden Hinweise, die wichtig sind für die Eingabe und die Aussagekraft der Ergebnisse. Bitte beachten Sie auch die Erläuterungen, die sich beim Klick auf einen der Info-Buttons direkt bei den Schiebereglern bzw. den Ergebnissen öffnen.

    Sie finden hier im Folgenden:

    Allgemeiner Hintergrund des Rechners

    Seit 2019 setzt sich die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) e.V. für den Weiterbetrieb von Ü20-PV-Anlagen ein. Sowohl volkswirtschaftlich als auch in Hinblick auf die meist noch voll funktionsfähige Technik ist es sinnvoll, auch PV-Anlagen, die nach 20 Jahren keine EEG-Förderung mehr bekommen, weiter zu betreiben. Der Online-Rechner soll dazu beitragen, eine grobe wirtschaftliche Betrachtung des Weiterbetriebs vorzunehmen. Durch mehrmaliges Nutzen des Online-Rechners können auch verschiedene Varianten verglichen werden. Der Online-Rechner ist kostenlos nutzbar, es werden keinerlei persönliche Nutzerdaten dabei erhoben. Der Online-Rechner basiert auf pv@now der DGS Franken, der Wirtschaftlichkeitssoftware für PV-Anlagen (www.pv-now.de) und greift im Hintergrund online auf die dort angelegten Algorithmen in Echtzeit zu. Das Projekt PVLOTSEDas Projekt PVLOTSE zur Beratung von Ü20-Betreibern wurde freundlicherweise vom Umweltbundesamt (UBA) gefördert, bis April 2021 konnte damit unter anderem auch eine kostenlose telefonische Beratung für Ü20-Betreiber angeboten werden.

    Speziell zu diesem Thema wurde die Website www.pvlotse.de angelegt, diese wird auch zukünftig weiter von der DGS gepflegt. Dort findet sich unter anderem auch eine FAQ-Liste zu den wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit Ü20-Anlagen. Dieser Online-Rechner wurde ebenfalls im Rahmen von PVLOTSE erstellt.

    Weiterbetriebsmöglichkeiten im Online-Rechner

    Im Wesentlichen sind es drei verschiedene Möglichkeiten, die beim Großteil der Ü20-Anlagen für den Weiterbetrieb in Betracht kommen, diese werden unten im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit mit dem Online-Rechner abgebildet:

    A) Weitereinspeisung nach EEG 2021
    B) Umstellung auf Eigenverbrauch
    C) vereinfachte Direktvermarktung

    Auf die Betrachtung dieser Möglichkeiten ist der Online-Rechner ausgelegt wurden, eingeschränkt auf die im Jahr 2020 bis 2022 typischen PV-Anlagengrößen zwischen 1 und 10 kWp.

    Um eine einfache Bedienung zu ermöglichen, ist eine Vielzahl von Parametern "automatisiert", d.h. sie gehen mit typischen Standardwerten oder Formeln "im Hintergrund" in die Berechnung ein.
    So ist z.B. ein spezifischer Jahresertrag von 900 kWh/kWp mit 0,5% Absenkung pro Jahr sowie als Zeitpunkt des Beginns des Ü20-Weiterbetriebs fest der 1.5.2021 eingerichtet. Auch ein Ansatz von laufenden Betriebskosten für PV (und bei Vorhandensein auch für den Speicher) und viele weitere Parameter sind fixiert.

    Weitere, speziellere Möglichkeiten (z.B. Cloud-Speicher-Allround-Lösungen) können mit dem Online-Rechner nicht abgebildet werden.

    Angebot individuelle Berechnung
    Haben Sie Interesse an einer individuellen Berechnung mit Ihren persönlichen Randbedingungen, dann klicken Sie bitte hier [Link zu Reiter Ü20-individuell]. Wir bieten (kostenpflichtig) die Durchführung von zwei Berechnungen mit Ihren individuellen Randbedingungen an.

    Hinweise zu den Eingabewerten

    Die Eingabe
    Schiebereglern oder manuellDie Eingabe der Eckdaten erfolgt entweder über die jeweiligen Schieberegler oder durch Eingabe einer Zahl direkt in das Eingabefeld neben dem Schieberegler. Achtung: Auch die manuell eingegebenen Werte dürfen nur sich nur innerhalb der Grenzwerte befinden, die vom jeweiligen Schieberegler abgedeckt werden. Geben Sie einen zu großen oder zu kleinen Wert ein, so wird der Wert rot umrandet und es findet keine Berechnung statt.

    Eingabe Gesamtstromverbrauch
    Geben Sie hier ein, wie hoch Sie Ihren durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch für die kommenden Jahren schätzen. Sie können hierzu Ihre bisherigen Stromrechnungen der letzten Jahre fortschreiben. Falls Sie mit E-Auto rechnen wollen, lassen Sie hier beim "Gesamtstrombedarf Gebäude" bitte den kWh-Verbrauch des E-Autos außen vor. Dieser wird über den Schieberegler des Elektro-Autos separat berücksichtigt.

    Personen Ø Stromverbrauch Ø inkl. Warmwasser elektr.
    1 Person 1.500 kWh 2.000 kWh
    2 Personen 2.100 kWh 3.000 kWh
    3 Personen 2.600 kWh 4.000 kWh
    4 Personen 2.900 kWh 4.500 kWh
    5 Personen 3.500 kWh 5.200 kWh


    Falls Sie im Vergleich zu diesen Werten Potenzial zum Stromsparen erwarten oder bereits umgesetzt haben, testen Sie die Auswirkung auf den Eigenverbrauch und die Autarkiegrad, indem Sie etwas kleinere Werte einsetzen.

    Eingabe Anlagennennleistung
    Hier geben Sie die Nennleistung Ihrer Ü20-PV-Anlage ein.

    Eingabe Speicherkapazität
    Falls Sie einen Batteriespeicher haben oder anschaffen wollen, geben Sie hier die nutzbare Kapazität des Speichers in kWh ein. Falls kein Speicher betrachtet werden soll, bitte den Schieberegler ganz nach links (kein Speicher) schieben.

    Eingabe Elektrofahrzeug
    Falls Sie ein Elektrofahrzeug haben oder anschaffen wollen, welches tagsüber Solarstrom tanken kann, geben Sie hier bitte die jährliche Fahrleitung des Elektroautos ein. Der Jahresverbrauch wird über die km-Strecke automatisch berechnet und berücksichtigt. Falls kein Elektroauto betrachtet werden soll, bitte den Schieberegler ganz nach links (kein E-Auto) schieben.

    Eingabe Einspeisevergütung
    Wird erzeugter Solarstrom ins öffentliche Stromnetz eingespeist, so wird dieser auch bei Ü20-Anlagen vergütet. Bei Möglichkeit A berechnet sich dieser Wert aus dem Jahresmarktwert Solar, bei Möglichkeit C wird Ihnen vom Anbieter ein Satz pro kWh angeboten.

    Eingabe weitere Laufzeit
    Über wie viele Jahre soll der Weiterbetrieb betrachtet werden? Ist die Anlage technisch in Ordnung, könnten das 10 Jahre sein. Betrachten Sie die Möglichkeit A (Weitereinspeisung nach EEG 2021), so ist diese Möglichkeit gesetzlich bis 2027 begrenzt. Bei einem Start in 2021 sind daher 7 Jahre, beim Start in 2022 nur 6 Jahre anzusetzen. Die Möglichkeit B ist zeitlich nicht begrenzt. Die Möglichkeit C kann vertraglich vom Anbieter auf eine Laufzeit begrenzt sein.

    Eingabe Umrüstkosten
    Mit den Umrüstkosten sind hier die Einmal-Ausgaben der Vorbereitung für den Weiterbetrieb gemeint, das können Umrüst- oder Umbaukosten und auch die Anschaffungskosten eines Speichers sein. Wir empfehlen einen einmaligen Anlagencheck der PV-Anlage durch einen Elektrobetrieb und haben dafür den Default-Wert auf 240 Euro eingestellt. Soll die Ü20-PV-Anlage in Möglichkeit A weiterbetrieben werden, sind ansonsten keine Umrüstkosten zu berücksichtigen. Bei Möglichkeit B sind Umrüstkosten und eventuell Anschaffungskosten für einen Speicher in Summe einzutragen. Bei Möglichkeit C sollten Sie anhand der Angebotsunterlagen prüfen, ob es technische Vorgaben gibt, die bei Ihnen noch umgesetzt werden müssen.

    Eingabebeispiele

    Möglichkeit A:
    Gesetzliche Weitereinspeisung nach EEG 2021 (ohne Eigenverbrauch)

    Im EEG 2021 ist eine gesetzliche Weitereinspeisung geregelt. Die PV-Anlage darf nach Ablauf des Zeitraums der EEG-Förderung ohne technischen Umbau weiter einspeisen, die Abnahme und Verrechnung erfolgt über den bislang zuständigen Netzbetreiber. 

    Diese Möglichkeit A ist bundesweit umsetzbar (da im EEG geregelt) und greift auch automatisch, wenn der PV-Anlagenbetreiber nicht aktiv eine andere Möglichkeit wählt.

    Es ist kein technischer Umbau der Anlage notwendig.

    Es ist keine Änderungsmeldung bei Netzbetreiber oder Bundesnetzagentur (Marktstammdatenregister) notwendig.

    Als Vergütung erhält man (nach EEG 2021) den Jahresmarktwert Solar, abgezogen wird dabei noch eine Vermarktungsgebühr in Höhe von 0,4 Cent pro kWh. Der Jahresmarktwert wird gewichtet und immer erst im Nachhinein berechnet. Der Jahresmarktwert für 2020 beträgt 2,458 Cent/kWh, für 2021 wird er erst im Februar 2022 feststehen.

    Als Vorschlagswert bei der Eingabe ist hier ein Wert von 2,6 Cent/kWh hinterlegt, wir gehen davon aus, dass der Jahresmarktwert in den kommenden Jahren steigt und dann im Schnitt rund 3 Cent/kWh beträgt. Wert daher: 3 Cent (Marktwert) minus 0,4 Cent Vermarktung = 2,6 Cent. 
    Sie können jedoch gerne ihre eigene Schätzung eingeben.

    In diesem Beispiel sind eingetragen:

    • Gesamtstromverbrauch auf 0 (Volleinspeisung)
    • Anlagennennleistung: eigene Anlagengröße (hier 4 kWp)
    • kein Speicher
    • kein Elektrofahrzeug: hier „kein E-Auto“ belassen
    • Einspeisevergütung: 2,6 Cent (Erwartung langfristig: 3 Ct/kWh minus 0,4 Vermarktung = 2,6 Ct
    • weitere Laufzeit: Unser Standard-Ansatz (für Anlagen ohne technische Probleme): 10 Jahre
    • Betriebskosten: Im Beispiel 100 Euro pro Jahr (Zählerkosten sind schon automatisch berücksichtigt)
    • Umrüstkosten: Unsere Empfehlung: Anlagencheck (240 Euro Bruttopreis)  


    Durch die Volleinspeisung wird keine Eigenversorgung angezeigt.
    Der Vergleich „mit/ohne-PV“ hat keine Relevanz.

    Relevantes Ergebnis
    „Ihr PV-Strom kostet (brutto) ca.:“   (im Beispiel: 5 Cent/kWh)

    Interpretation

    Der Online-Rechner berücksichtigt die Vergütung der Stromeinspeisung und rechnet die Kosten des Weiterbetriebs dagegen. Jährliche Zählerkosten werden schon automatisch berücksichtigt. Im Beispiel erkennbar: Bei Erzeugungskostenkosten von rund 5 Cent/kWh kann eine Volleinspeisung mit einer Vergütung von nur 2,6 Cent/kWh (also rund der Hälfe der Erzeugungskosten) nicht wirtschaftlich sein.   

    In vielen Fällen sind die Erlöse durch die geringe Vergütung so gering, dass sich damit die laufenden Kosten nicht decken lassen. Entscheidend dabei ist aber, wie die Entwicklung des Jahresmarktwertes erwartet wird. Meist wird ein Weiterbetrieb in der Möglichkeit A ist zwar machbar, aber wirtschaftlich nicht rentabel sein.

    Eingabebeispiel Möglichkeit B1:  Umstellung auf Eigenversorgung ohne Speicher

    In diesem Beispiel wird die Ü20-PV-Anlage auf Eigenversorgung umgerüstet, der Strom wird also primär selbst verbraucht, Überschüsse werden eingespeist und gemäß Möglichkeit A vergütet, der angenommene Ertrag pro kWh wird unter „Einspeisevergütung“ eingetragen.

    Ein Umbau einer Ü20-PV-Anlage auf Eigenversorgung ist oftmals wirtschaftlich machbar, das hängt jedoch stark von den Umbaukosten ab, diese sind wiederum abhängig von der Situation vor Ort.
    Der technische Umbau beinhaltet:

    (a) Zählertausch: 2 bestehende Zähler (PV und Verbrauch) werden durch einen Zweirichtungszähler ersetzt

    (b) Umverkabelung der Anlage im Zählerschrank

    (c, nur eventuell) Je nach Alter der Zählerschrankanlage: Anpassung des Zählerschranks
    Hier ist der Hinweis des VDE/FNN wichtig: Wenn (ohne weitere Umstellungen oder Ergänzungen) nur von Volleinspeisung auf Eigenversorgung umgestellt wird, ist diese Umstellung keine wesentliche Änderung der PV-Anlage. Eine Anpassung der Anlage an die aktuell gültigen Normen ist daher in diesem Fall nicht notwendig.

    Die Umstellung auf Eigenversorgung ist prinzipiell bundesweit möglich. Der Betreiber muss dafür jedoch selbst aktiv werden. Es ist eine Änderungsmeldung bei Netzbetreiber notwendig Es ist eine Änderungsmeldung bei der Bundesnetzagentur (Marktstammdatenregister) notwendig.

    In diesem Beispiel sind eingetragen:

    • Gesamtstromverbrauch auf eigenen Jahresstromverbrauch (hier 2.900 kWh)
    • Anlagennennleistung: eigene Anlagengröße (hier 4 kWp)
    • Speichergröße eintragen, falls nachgerüstet wird (hier 4 kWh). Achtung: Speichergröße ist erst 2 kWh einstellbar.  
    • Elektrofahrzeug: eintragen, sofern vorhanden oder geplant (hier nicht)
    • Einspeisevergütung: 2,6 Cent (Erwartung langfristig: 3 Ct/kWh minus 0,4 Vermarktung = 2,6 Ct für Überschuss, der eingespeist wird.
    • weitere Laufzeit: Unser Standard-Ansatz (für Anlagen ohne technische Probleme): 10 Jahre 
    • Betriebskosten: Im Beispiel 150 Euro pro Jahr (Zählerkosten sind schon automatisch berücksichtigt)
    • Umrüstkosten: unsere Empfehlung Anlagencheck (240 Euro) + Umrüstkosten (Bruttopreis des Handwerker-Angebots + Speicheranschaffung (Bruttopreis inkl. USt) eventuell abzüglich Speicherförderung. Hier im Beispiel: 240,- Euro (Anlagencheck) + 500,- Euro (Umrüstung) + 4 x 1.400,- Euro (Speicher, ohne Förderung) = 6.340 Euro (brutto)

    Relevantes Ergebnis
    Im rechten Kreisdiagramm sehen Sie, wieviel des erzeugten Solarstrom Sie selbst verbrauchen. Durch den Speicher werden im Beispiel 51% erreicht. Je größer der gewählte Speicher, desto größer der Eigenverbrauch. Achtung: Wenn die Speichergröße erhöht wird, müssen auch die Umrüstkosten um die höhere Anschaffung des Speichers bei der Eingabe erhöht werden. 

    „Stromkosten in Laufzeit mit/ohne PV“  
    Hier erkennen Sie, ob die mit dem Weiterbetrieb inkl. Speicherkauf insgesamt weniger oder mehr für den Strom bezahlen. Ist der Wert bei „mit PV“ geringer, dann lohnt der Weiterbetrieb. Im Beispiel lohnt sich die Anschaffung des Speichers nicht, die Stromkosten über die nächsten 10 Jahre liegen mit PV-Nutzung und Speicher 3.000 Euro höher als ohne.

    Interpretation
    Der Online-Rechner berücksichtigt den eingesparten Strombezug durch Eigenversorgung, die Vergütung der Überschuss-Stromeinspeisung und rechnet die Kosten des Weiterbetriebs dagegen. Auch die Umrüst- und Speicherkosten werden einbezogen.

    Je günstiger der Speicher, desto mehr kann der Weiterbetrieb mit Anschaffung eines Stromspeichers in der Möglichkeit B2 nicht nur machbar, sondern auch wirtschaftlich lukrativ werden, sofern auch die restlichen Umbaukosten (Umbau zu Eigenversorgung) nicht zu hoch sind.

    Eingabebeispiel Möglichkeit B2:
    Umstellung auf Eigenversorgung mit Nachrüstung eines Speichers

    In diesem Beispiel wird die Ü20-PV-Anlage auf Eigenversorgung umgerüstet, der Strom wird also primär selbst verbraucht, Überschüsse werden eingespeist und gemäß Möglichkeit A vergütet, der angenommene Ertrag pro kWh wird unter „Einspeisevergütung“ eingetragen.

    Ein Umbau einer Ü20-PV-Anlage auf Eigenversorgung ist oftmals wirtschaftlich machbar, das hängt jedoch stark von den Umbaukosten ab, diese sind wiederum abhängig von der Situation vor Ort.
    Der technische Umbau beinhaltet:

    (a) Zählertausch: 2 bestehende Zähler (PV und Verbrauch) werden durch einen Zweirichtungszähler ersetzt

    (b) Umverkabelung der Anlage im Zählerschrank

    (c, nur eventuell) Je nach Alter der Zählerschrankanlage: Anpassung des Zählerschranks
    Hier ist der Hinweis des VDE/FNN wichtig: Wenn (ohne weitere Umstellungen oder Ergänzungen) nur von Volleinspeisung auf Eigenversorgung umgestellt wird, ist diese Umstellung keine wesentliche Änderung der PV-Anlage. Eine Anpassung der Anlage an die aktuell gültigen Normen ist daher in diesem Fall nicht notwendig.

    Die Umstellung auf Eigenversorgung ist prinzipiell bundesweit möglich. Der Betreiber muss dafür jedoch selbst aktiv werden. Es ist eine Änderungsmeldung bei Netzbetreiber notwendig Es ist eine Änderungsmeldung bei der Bundesnetzagentur (Marktstammdatenregister) notwend

    In diesem Beispiel sind eingetragen:

    • Gesamtstromverbrauch auf 0 (Volleinspeisung)
    • Anlagennennleistung: eigene Anlagengröße (hier 4 kWp)
    • kein Speicher
    • kein Elektrofahrzeug: hier „kein E-Auto“ belassen
    • Einspeisevergütung: 2,6 Cent (Erwartung langfristig: 3 Ct/kWh minus 0,4 Vermarktung = 2,6 Ct
    • weitere Laufzeit: Unser Standard-Ansatz (für Anlagen ohne technische Probleme): 10 Jahre
    • Betriebskosten: Im Beispiel 100 Euro pro Jahr (Zählerkosten sind schon automatisch berücksichtigt)
    • Umrüstkosten: Unsere Empfehlung: Anlagencheck (240 Euro Bruttopreis)  


    Durch die Volleinspeisung wird keine Eigenversorgung angezeigt. Der Vergleich „mit/ohne-PV“ hat keine Relevanz.

    Relevantes Ergebnis
    „Ihr PV-Strom kostet (brutto) ca.:“   (im Beispiel: 5 Cent/kWh)

    Interpretation
    Der Online-Rechner berücksichtigt die Vergütung der Stromeinspeisung und rechnet die Kosten des Weiterbetriebs dagegen. Jährliche Zählerkosten werden schon automatisch berücksichtigt. Im Beispiel erkennbar: Bei Erzeugungskostenkosten von rund 5 Cent/kWh kann eine Volleinspeisung mit einer Vergütung von nur 2,6 Cent/kWh (also rund der Hälfe der Erzeugungskosten) nicht wirtschaftlich sein.   

    In vielen Fällen sind die Erlöse durch die geringe Vergütung so gering, dass sich damit die laufenden Kosten nicht decken lassen. Entscheidend dabei ist aber, wie die Entwicklung des Jahresmarktwertes erwartet wird. Meist wird ein Weiterbetrieb in der Möglichkeit A ist zwar machbar, aber wirtschaftlich nicht rentabel sein.

    Eingabebeispiel Möglichkeit C1:
    Angebot „vereinfachte Direktvermarktung“ (Volleinspeisung) z.B. von Stadtwerk nutzen

    Die Möglichkeit C1 beinhaltet einen Weiterbetrieb, bei dem der erzeugte Strom vollständig an einen Direktvermarkter geliefert und von diesem auch vergütetet wird. Einige bundesweit tätige Vermarkter, aber vor allem auch regionale Stadtwerke haben hier entsprechende Angebote speziell für Ü20-PV-Anlagen entwickelt.

    Eine aktuelle Liste von uns bekannten Angeboten finden Sie auf www.pvlotse.de. Beachten Sie: Die Angebote von Stadtwerken sind meist auf ihr Versorgungsgebiet begrenzt.  


    Die vereinfachte Direktvermarktung kann bei einer Ü20 wirtschaftlich sein, das ist jedoch abhängig von den Vertragskonditionen und von der angebotenen Höhe der Vergütung, die derzeit zwischen 2 und real rund 8 Cent pro kWh liegt.

    In den meisten Fällen ist hierzu kein technischer Umbau der Anlage notwendig, werfen Sie aber bitte einen Blick in das Vertragsangebot, ob dort nicht doch Vorgaben gemacht werden.  
     
    Es ist eine Änderungsmeldung bei Netzbetreiber notwendig
    Es ist eine Änderungsmeldung bei der Bundesnetzagentur (Marktstammdatenregister) notwendig.

    In diesem Beispiel sind eingetragen:

    • Gesamtstromverbrauch auf Null (hier 0), weil Volleinspeisung  
    • Anlagennennleistung: eigene Anlagengröße (hier 4 kWp)
    • kein Speicher  
    • Elektrofahrzeug: wenn vorhanden, eintragen (hier nicht)
    • Einspeisevergütung: Satz eintragen aus Angebot Stadtwerk (hier: 6 Ct/kWh) 
    • weitere Laufzeit: Unser Standard-Ansatz (für Anlagen ohne technische Probleme): 10 Jahre 
    • Betriebskosten: Im Beispiel 100 Euro pro Jahr (Zählerkosten sind schon automatisch berücksichtigt)
    • Umrüstkosten: unsere Empfehlung Anlagencheck (240 Euro) + zusätzlich Umbaukosten (falls von Stadtwerk gefordert) (hier ohne zusätzliche Umbaukosten, daher: 240 Euro)


    Relevantes Ergebnis

    Vergleichen Sie den Vergütungssatz, den Ihnen ihr Vermarkter/Stadtwerke anbietet mit dem Ergebnis „Ihr PV-Strom kostet ca. (brutto): Im Beispiel werden 6 Cent/kWh erhalten, die Stromgestehungskosten liegen bei 5 Cent/kWh. Damit wäre das wirtschaftlich machbar.

    Eingabebeispiel Möglichkeit C2:
    Angebot „vereinfachte Direktvermarktung“ (Überschusseinspeisung) z.B. von Stadtwerk nutzen

    Die Möglichkeit C2 beinhaltet einen Weiterbetrieb, bei dem der erzeugte Strom nur teilweise an einen Direktvermarkter geliefert und von diesem auch vergütetet wird. Primär findet eine Eigenversorgung statt. Einige bundesweit tätige Vermarkter, aber vor allem auch regionale Stadtwerke haben entsprechende Angebote speziell für Ü20-PV-Anlagen entwickelt.

    Eine aktuelle Liste von uns bekannten Angeboten finden Sie auf www.pvlotse.de. Beachten Sie: Die Angebote von Stadtwerken sind meist auf ihr Versorgungsgebiet begrenzt und teils auch nur für Volleinspeisung gültig.     
    Die Möglichkeit C2 kann bei einer Ü20-Anlage wirtschaftlich sein, das ist jedoch abhängig von den Vertragskonditionen und von der angebotenen Höhe der Vergütung, die derzeit zwischen 2 und real rund 8 Cent pro kWh liegt.

    In den meisten Fällen ist hierzu außer der notwendigen Umstellung auf Eigenversorgung kein technischer Umbau der Anlage notwendig, werfen Sie aber bitte einen Blick in das Vertragsangebot.
     
    Es ist eine Änderungsmeldung bei Netzbetreiber notwendig
    Es ist eine Änderungsmeldung bei der Bundesnetzagentur (Marktstammdatenregister) notwendig.

    In diesem Beispiel sind eingetragen:

    • Gesamtstromverbrauch eintragen (hier 2.900), weil Überschusseinspeisung
    • Anlagennennleistung: eigene Anlagengröße (hier 4 kWp)
    • kein Speicher 
    • Elektrofahrzeug: wenn vorhanden, eintragen (hier nicht)
    • Einspeisevergütung: Satz eintragen aus Angebot Stadtwerk (hier: 4 Ct/kWh) 
    • weitere Laufzeit: Unser Standard-Ansatz (für Anlagen ohne technische Probleme): 10 Jahre 
    • Betriebskosten: Im Beispiel 100 Euro pro Jahr (Zählerkosten sind schon automatisch berücksichtigt)
    • Umrüstkosten: unsere Empfehlung Anlagencheck (240 Euro) + Umbaukosten (von Volleinspeisung auf Überschusseinspeisung, hier 500 Euro) (hier: 240+500 = 740 Euro)


    Relevantes Ergebnis

    Im rechten Kreisdiagramm sehen Sie, wieviel des erzeugten Solarstrom Sie selbst verbrauchen (im Beispiel 23%).

    „Stromkosten in Laufzeit mit/ohne PV“  

    Hier erkennen Sie, ob die mit dem Weiterbetrieb insgesamt weniger oder mehr für den Strom bezahlen. Ist der Wert bei „mit PV“ geringer, dann lohnt der Weiterbetrieb. Im Beispiel lohnt sich der Weiterbetrieb, die Stromkosten über die nächsten 10 Jahre liegen mit PV-Nutzung 2.300 Euro niedriger als ohne.

    Interpretation
    Der Online-Rechner berücksichtigt den eingesparten Strombezug durch Eigenversorgung, die Vergütung der Überschuss-Stromeinspeisung und rechnet die Kosten des Weiterbetriebs dagegen. Auch die Umrüstkosten werden dabei einbezogen.

    Schlussbemerkung
    Wenn Sie eine detaillierte Einzel-Berechnung wünschen, der genau mit den Eckdaten Ihrer PV-Anlage erstellt wird, kann dieser gerne kostenpflichtig von uns durchgeführt werden, klicken Sie dafür bitte einfach hier.

    Wichtige Fragen und Antworten (FAQ) zum Ü20-Online-Rechner

    Falls Sie Fragen zum Ü20-Online-Rechner haben, schauen Sie bitte unsere folgende FAQ-Liste durch. Wenn Sie dort keine Antwort finden, mailen Sie bitte einfach an ue20rechner@pvlotse.de. Dieser Fragenkatalog wird in Zukunft auch um konkrete Anwendungsfragen erweitert (aktueller Stand: 28.4.2021).

    1. Wer steckt hinter dem Ü20-Online-Rechner?
    Der pv@now easy Ü20-Rechner wurde im Rahmen des Projektes PVLOTSE vom Landesverband Franken der DGS entwickelt und aufgesetzt. Er basiert auf der erfolgreichen pv@now-Software zur Wirtschaftlichkeitsberechnung, die von der DGS Franken über Jahre entwickelt wurde (weitere Infos dazu hier).

    Die DGS ist einer der großen Solarverbände in Deutschland. Die DGS ist neutral und unabhängig tätig.

    2. Darf auf den Ü20-Online-Rechner verlinkt werden?
    Ja, selbstverständlich, wir freuen uns darüber! Gerne können Sie z.B. von Ihrer Seite als Energieagentur, Solaranbieter oder Installateur verlinken. Um alle „Reiter“ richtig darzustellen, benutzen Sie dafür bitte den Link www.pv-now-easy-ue20.de

    3. Wie genau sind die Ergebnisse?
    Die Ergebnisse sind präzise aufgrund der im Hintergrund hinterlegten Randbedingungen berechnet. Die Berechnung erfolgt – auch über längere Laufzeiten – in einer monatlichen Datenauflösung.  Jedoch: Ihre Ü20-Anlage wird nicht mit allen Randbedingungen der Berechnung übereinstimmen, so dass für den Einzelfall Ihrer Anlage eine ausgeführte Berechnung nur eine Richtschnur sein kann. Interessant ist der Online-Rechner insbesondere für einen Vergleich und eine Optimierung: Setzen Sie doch einmal verschiedene Größen für einen Batteriespeicher (Speichergröße in kWh und Änderung der dazugehörig die Investitionskosten in den Umrüstkosten) bei ansonsten gleichen Rahmenbedingungen an und vergleichen sie die Ergebnisse.

    4. Wo bekomme ich eine detaillierte Berechnung mit den Randwerten genau meiner Anlage?
    Hier haben Sie die Möglichkeit, per Bestellformular zwei Berechnungen genau mit Ihren individuellen Randbedingungen von uns erstellen zu lassen.

    5. Wohin kann ich mich mit weiteren Fragen zum Online-Rechner wenden?
    Mailen Sie bitte einfach an ue20rechner@pvlotse.de. Vielen Dank.